Julius 1940 staat op de achterkant van deze foto.
Toch aan het front.
Ik denk dat het even slikken was toen opa en opoe deze brief kregen. Zo zie je hoe de Duitsers en Oostenrijkers geïndoctrineerd waren door de boodschap van Hitler. Net voor de inval in mei 1940 kregen ze deze brief van de ouders van hun Julius.
6-4-1940
Meine lieben fernen Freunde!
Ihren lieben Brief von 14. Mart haben wir erhalten und uns sehr erfreut das Sie noch an uns denken.
Julius ist an der Front, er schreibt es geht ihm ganz gut und Mai oder Juni wird er auf Urlaub kommen, wir freuen uns schon wenn er kommt, er ist Gefreiter.
Ja durch den unseligen Krieg müssen wir ja alle leiden, nur ist das Recht ja auf unserer Seite und so werden wir siegen.
Ja ich will es Ihnen schreiben wie es ist. Mein Mann war sieben Jahre arbeitslos bevor wir zum Reich gekommen sind. Da können Sie sich ja vorstellen was für eine Not wir hatten und so ist es vielen tausenden gegangen, da ist es nicht zu verwundern wenn wir froh sind das wir zum Reich gehören und jetzt ist Arbeit sonst auch Brot. Deswegen hassen wir ja die Geldsäcke die die Welt allein beherschen wollen und den anderen nicht einmal das Eigentum zurück geben wollen was sie ihnen weggenommen haben. Aber es gibt noch einen Herrgott und der ist gerecht, auf den bauen wir. Es ist doch Platz für alle auf der Welt und auch essen genug und doch muss der eine kämpfen, damit er für sein Volk die Lebensmögkichkeit aufbringt so wie unsere Führer, die Engländer drangsalieren nicht nur unser Land sondern auch die Neutralen müssen darunter leiden und nur weil der eine der Herr sein will über alles. Aber es wird auch vorüber gehen und einmal wird ja doch Frieden werden, denn wir wollen ja nichts anderes als unser Recht. Dann künnen wir arbeiten und haben die Lebensmöglichkeit für ein grosses deutches Volk.
Beiliegend schicke ich Ihnen von Julius ein Bild und ich hoffe dass Sie es erhalten werden, und auch wir denken oft an Sie und grüssen Sie alle recht herzlich,
Ihre Wiener Freunde F. Töpfer